iPad

Posted: 20th August 2010 by juhudo in Allgemein

Jo, jetzt bin ich seit sieben Tage Besitzerin eines iPads. Nicht, dass ich es unbedingt gebraucht hab, meine „digitalen Endgeräte“ sind jetzt schon vielfältig:

  • ein Stand-PC: irgendwo muss man ja Spiele spielen können, gescheite Grafikkarte und so
  • ein iPod Nano: älteste Generation, hängt vollgepackt mit Hörbüchern im Auto
  • ein Laptop: zum Arbeiten, Windows 7, Office 2010 und alles mögliche andere…
  • ein Smartphone: das Google Handy, HTC Magic mit Android 1.5, anscheinend nicht updatebar, ich mags aber sehr gerne.
  • ein Netbook, Acer Aspire 110, die kleinste damals mögliche Variante mit 512 MB Ram; läuft mittlerweile gnadenlos gut mit ubuntu desktop und ist immer mit, wenn ich unterwegs bin; muss natürlich ins Internet können, sonst ists nix.
  • und jetzt das iPad, 16 GB, Wlan, ohne 3G: wozu eigentlich?

Vor dem Kauf der letzten drei Geräte hatte ich jedenmal den guten Vorsatz sie nicht zu kaufen, aber wenn sich die Möglichkeit einmal in mir festsetzt hat, dass es da was Neues zu Spielen gibt, werde ich nach einiger Zeit doch schwach. Ich will das Ding in Händen halten und ausprobieren, was damit möglich ist.

Mein iPad kann nach einer Woche schon eine ganze Menge

  • Kalender, Kontakte, Karten, iTunes, den App-Store, Safari, Mail, eine iPod-Verwaltung und Platz für Fotos, Videos und ein YouTube-App hatte es schon mit.
  • jetzt kennt es auch Dropbox (dort habe ich aktuelle Dateien), DocsToGo (Office-Software, die ich auch schon am Handy benutze), iBooks (eBooks), WordPress, Tweetdeck, Flipboard (macht eine Art Magazin aus den Postings meiner Twitter- und Facebook-Kontakten), DC- und Marvel-Comics (und noch ein paar andere), Google Earth, ein tolles interaktives Alice-im-Wunderland-Buch (Bilderbücher können ja so toll sein!), Famous Books (eingescannte Handschriften der Bayrischen Staatsbücherei vom Nibelungenlied bis zum Babylonischen Talmud, die auf dem iPhone einfach nur toll wirken und gratis sind, a Wahnsinn!), das Programmierspiel RoboLogics, Serienjunkies.de und das Kultspiel „Plants vs Zombies“.

Jeden Tag kommen zig neue Apps dazu (ich seh grad, heut waren es 144!), viele für Kinder oder aus Asien (sieht man an der Schrift), so zum Beispiel eines, das eine Nachttisch-Lampe simuliert – Bedroom Lamp, aber es soll ja erst herausgefunden werden, was mit dem iPad alles möglich ist. 😉

Natürlich kann es einiges nicht, das ist ja bekannt, proprietäres System usw., aber WAS es kann, kann es richtig gut. Und ich hab es immer mit, wenn ich will, und es liest mir Hörbücher vor, zeigt meine Mails an, spielt, ist schnell eingeschalten und stundenlang einsatzbereit. Was dringend nötig ist, ist ein Platz im Web, damit Textdateien oder Ähnliches, die ich meistens ja nicht mit dem iPad erstellen werden, rüberbringen kann.

Eigentlich hab ich es mir ja gekauft, um meine SchülerInnenverwaltung und meine Unterrichtsvorbereitungen darauf laufen zu lassen, aber jetzt sind ja noch Ferien und kann in Ruhe herausfinden, was es noch alles können wird, ist jedenfalls das intuitivste Tool, mit dem ich bisher gespielt habe.

Abgefahren!

Posted: 20th August 2010 by juhudo in Allgemein

Das iPad dazu hätt ich ja schon!

Für IHN wärs sicher auch was gewesen:

Tools for PLEs

Posted: 13th August 2010 by juhudo in Allgemein

New Forms of and Tools for Cooperative Learning with Social Software in Higher Education

„Bestnoten“

Posted: 13th August 2010 by juhudo in Allgemein

selbst bezahlt für 24.555,16 Euro. Schon schön!

Salzburger Nachrichten, 13. August 2010, S 2.

Lernstiltest

Posted: 12th August 2010 by juhudo in Allgemein

Auf  lerno.de wird ein kostenloser, ausführlicher Lernstiltest angeboten. Es werden Schöpfer, Kommunikator, Wahrnehmer, Denker, Verwalter und Konstrukteur unterschieden. Er dauert etwa zehn Minuten, ist bisher nur für Erwachsene verfügbar und ich habe ihn heute ausprobiert.

Allgemeingültigkeit wird nicht behauptet. Zitat:

In der gebotenen Allgemeinheit möchten wir mit dem von dem Medienpädagogen Franz Josef Röll entwickelten Mischtypenmodell auf das Phänomen hinweisen, dass die Befähigung zum „Lernen“ davon abhängt, wie gelernt wird. Wir möchten damit deutlich machen, dass individuelle Präferenzen den Prozess des Lernens beeinflussen.

Das hier vorgestellte Lernpräferenzmodell beansprucht keine wissenschaftliche Gültigkeit; vielmehr geht es uns um eine Sensibilisierung für das Thema „Lerntypen“.

Mein Ergebnis? Könnt‘ schon passen. 😉
Ich fürchte sogar, es passt ziemlich gut (Verwalter :-()

Lernpräferenzen in Prozent


Mein Lernpräferenztyp


Am besten gefällt mir die Auswertung in der Spinnengrafik – so wird alles zumindest positiv dargestellt ;-).

Die Ergebnisse sind noch ausführlich beschrieben und müssen nachgelesen werden. Es werden jeweils Tipps für Lernende und Lehrende gegeben.

Auf der Site sollte es noch viel mehr zum Thema Lernen zu finden geben, hat aber heute bei mir noch nicht funktioniert. Ich werde ein anderes Mal wieder vorbeischauen.

Graduierungsfeier

Posted: 7th August 2010 by juhudo in Allgemein

Kommt zwar furchtbar spät, gehört aber in mein Weblog: eine Kollegin hat ein tolles Video von unserer Graduierungsfeier am 8. März gefilmt und geschnitten – es ist auch für uns andere eine großartige Erinnerung.

Danke Sigrid 🙂

Urheberrecht vs Wissen?

Posted: 7th August 2010 by juhudo in Allgemein

Im Wissenschaftsteil des online-Spiegel vom 2. 8.: ein Artikel über „Geschichte und Wesen des Urheberrechts“, einer Publikation des Wirtschaftwissenschafters Eckhard Höffner.

Interessant ist, das  „Die Explosion des Wissens“ im Deutschland des 19. Jahrhunderts deshalb entfalten konnte, weil sich – im Vergleich zu England – kein Urheberrecht durchsetzen konnte und die Deutschen daher fleißig kopierten und schrieben. So entstanden anscheinend 14.000 Publikationen im Jahr 1843. Die Verlage druckten nicht nur Ausgaben für die wohlhabende Gesellschaft, sondern auch „Taschenbücher“.

„So viel tausend Menschen in den verborgensten Winkeln Teutschlands, welche unmöglich, der theuren Preise wegen, an Bücher kaufen denken konnten, haben nach und nach eine kleine Bibliothek mit Nachdrucken zusammengebracht“, notierte der Historiker Heinrich Bensen verzückt.

Leider ist das zweibändige Werk ganz schön teuer – 100 € für beide Bände, aber die Reaktion von Höffner auf eine Kritik dazu ist auch interessant (im Anschluss an das Blogposting).

Jetzt läuft die Maschinerie wieder umgekehrt – es wird interessant werden, was wir uns in der nächsten Zeit zum Urheberrecht einfallen lassen. Parallelen zum 19. Jahrhundert (und davor) scheint es ja zu geben.

Schreiben für die FBA

Posted: 3rd August 2010 by juhudo in Allgemein

FBA – Fachbereichsarbeit = vorwissenschaftliche Arbeit (was immer das auch bedeuten mag!)

In Österreich müssen ab dem Schuljahr 2014/15 alle SchülerInnen eine FBA schreiben, wenn sie die Reifeprüfung ablegen wollen. Da ich ab September Deutsch in einer 5. Klasse (9. Schulstutfe) unterrichten werde, wird die Vorbereitung dazu ein wichtiger Teilbereich sein.
Bisher „dürfen“ in unserer Schule nur besonders gute SchülerInnen FBAs schreiben, da sie neben guter sprachlicher Kompetenzen auch sehr viel Arbeitszeit vorausetzen – bei SchülerInnen und LehrerInnen. Ab dem kommenden Schuljahr müssen alle dieses Ziel erreichen, also fange ich an mir zu überlegen, wie.

Heute bin ich auf ein Dossier der Hochschule Zürich gestoßen (geschrieben von Otto Kruse, einem Experten für wissenschaftliches Schreiben) und der hat Vorschläge für StudienanfängerInnen, von denen der eine oder andere aicher auch in der Schule umgesetzt werden kann. Ich weiß, dass ich beim falschen Ende anfange, aber es schadet ja nicht zu wissen, wo man hin will.

Die Grundfragen eines Schreibprojekts

  • Kritischer Essay:
    Eine klare These wird mit einer wirkungsvollen Argumentation untermauert und mit wissenschaftlichen Belegen  begründet.
    [Kann ich mir in kleinem Umfang vorstellen.]
  • Annotierte Bibliografie:
    Eine Zusammenstellung von Zusammenfassungen (auf jeweils maximal einer Seite) der wissenschaftlichen Literatur zu einem definierten Thema, verbunden jeweils mit kurzen einordnenden Bewertungen. Die annotierte Bibliografie ist insofern eine Vorstufe zum Literaturbericht und zur Seminararbeit, als sie zu genauem Referieren und Kommentieren der gelesenen Arbeiten zwingt, aber noch keine Synthese, vergleichende Bewertung oder Integration verlangt.
    [Als Vorbereitung, Teil des Erarbeitungsprozesses; vor allem auch für Internetseiten]
  • Buchbericht:
    Eine Inhaltsangabe zu einem Buch, einige Kapitel werden genauer zusammengefasst und kommentiert. Er zwingt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit einer einzelnen Quelle und kann damit exemplarisch verdeutlichen, wie der Umgang mit Quellen vor sich geht. Er zwingt zu genauem Lesen, zur Zusammenfassung und zur Reflexion des Gelesenen und kann für den Studienanfang eine angemessenere Leistung sein als eine Arbeit, die gleich die Synthese vieler Veröffentlichungen verlangt.
    [In der Schule vielleicht ein „Kapitelbericht“? Exzerpt + Bewertung]
  • Portfolio:
    Portfolios sind Sammlungen von unterschiedlichen Texten, die mit begleitenden Kommentaren versehen werden. Portfolios verlangen in der Regel nicht nur gleichartige, sondern sehr unterschiedliche Texte, beispielsweise einen argumentativen Text, ein Thesenpapier und einen Erfahrungsbericht. Im Portfolio können zudem verschiedene Versionen, Vorüberlegungen, Planungskonzepte, Reflexionen zum Schreibprozess, Feedback von anderen, Rechercheergebnisse, Lerntagebucheintragungen, Rohfassung und gestrichene Passagen enthalten sein.
    [Ein PortfolioWiki zu Wissenschaftlichem Arbeiten?]

Quelle: Kruse, Otto: Wissenschaftliches Schreiben und studentisches Lernen, S 13 (gekürzt)

Schreib- und Forschungsprozess

Als ich durch das Dossier durch war und mir das Litertaturverzeichnis durchgeschaut habe, kam gleich der nächste Kruse-Artikel, der mir relevant scheint:

Schreibkompetenz und Studierfähigkeit. Mit welchen Schreibkompetenzen sollten die Schulen ihre Absolvent/innen ins Studium entlassen?
In: KÖBES. Kölner Beiträge zur Sprachdidaktik. Reihe A. Texte schreiben herausgegeben von Michael Becker-Mrotzek, Ursula Bredel & Hartmut Günther, Köln, 2007, S 117 – 145

Abgesehen dass Kruse auf die Fragwürdigkeitvon Bildungsstandards im Zusammenhang mit Schreibkompetenzen eingeht (lesenswert, S 120 f), weil dabei die kontextabhängigkeit nicht gegeben ist, wünscht er sich von der Schule folgende Schreibkompetenzen (S 135 – 136):

  • Einen Text auf sprachliche Richtigkeit prüfen: Regeln für Rechtschreibung, Grammatik und Satzbau kennen
  • Einen Text für die Veröffentlichung in einem bestimmten Medium vorbereiten: Textkonventionen eruieren, mediale Besonderheiten und Gestaltungsvorschriften erkunden
  • Prüfen, ob ein Text für seine Adressaten geeignet ist
  • Zu wissen, wodurch man die Verständlichkeit von Texten erhöht
  • Nachschlagewerke und Verzeichnisse kennen, die zur Prüfung sprachlicher Korrektheit herangezogen werden können
  • Ein Schreibprogramm beherrschen und neben den Rechtschreibe-, Grammati und Trennungsprogrammen auch Gliederungs- und kennen Formatierungsfunktionen benutzen können
  • Einen persönlich bedeutsamen Brief schreiben und ihn von einem formellen Brief unterscheiden; Alltagssprache von Wissenschaftssprache unterscheiden können
  • Sachverhalte oder Ereignisse nach ihrer persönlichen Bedeutung reflektieren und Lerntagebücher anfertigen
  • Handlungen, Handlungsabfolgen oder Ereignisketten protokollieren und entsprechend der Kontextbedingungen sprachlich dokumentieren
  • Einen Text interpretieren und die Aussagen oder Wahrheitsbehauptungen, die er enthält, diskutieren
  • Eine These formulieren und sie mit logischen Argumenten stützen, Gegeneinwändefair wiedergeben und mit Argumenten widerlegen; die Wirksamkeit von Argumenten abschätzen
  • Die Konstruktionsmerkmale, Funktionen und Bedeutungen einiger wichtigerTextsorten aus Wissenschaft, Literatur und Journalismus kennen
  • Die wichtigsten Schritte der Textproduktion kennen und mit Techniken zum Brainstorming, Ideen ordnen, Strukturieren, Überarbeiten, Feedback vertraut sein
  • Mit kooperativer Textproduktion vertraut sein und wissen, wie man gemeinsam Ideen entwickelt, ein Konzept herstellt und arbeitsteilig einen Text schreibt
  • Lesetechniken für Sachtexte kennen
  • Wissen, wie man eine kompetente Zusammenfassung herstellt und eine gewisse Übung darin aufweisen
  • Einen Wissensbereich (als Teil eines Unterrichtsprojektes) selbständig (oder in Gruppen) erarbeiten und konsistent darstellen, z.B. in einem Referat
  • Vorstellungen zu besitzen, wie man einen Text gliedert und Textkohärenz herstellt
  • Regeln des Zitierens kennen und einfache diskursive Texte herstellen können
  • Die wichtigsten journalistischen Textsorten kennen und sich an einigen journalistischen Texten probiert haben (z.B. im Rahmen eines entsprechenden Projektes).

Das meiste davon passiert im Unterricht, auf anderes könnte man den Blick besser lenken. Und die Liste auch den SchülerInnen zeigen. Vieles davon lässt sich mit den neuen Medien sicher leichter durchführen als bisher.

Social Web und die Kids

Posted: 3rd August 2010 by juhudo in Allgemein

Wenn ich meine Kinder so beobachte, stimmts:

Spiegel: Null Blog

Mein Buch

Posted: 2nd August 2010 by juhudo in Allgemein

PLEEs war einmal eine Lehrerin, die sich dachte, etwas Weiterbildung könne nicht schaden. Im Rahmen eines zusätzlichen Studiums war eine Masterthesis (sowas wie eine Diplomarbeit) zu schreiben, was geschah. Natürgemäß haben solche Arbeiten ein sehr eingeschränktes Thema und sind nur für eher wenige Menschen interessant.
Umso erstaunter war diese Lehrerin, als sich über Xing von einem „Acquisition Editor“ kontaktiert wurde, was ihr erst noch einigen Wochen auffiel, da ihr Xing für ihre Arbeit nicht so besonders zwecknmäßig erschien. Ein“Acquisition Editor“ fragte an, ob denn Interesse an einer Fachpublikation bestehe.

Kurz und gut, nach drei Mails, einigem Layoutieren und dem Hochladen des pdf-Files gibt es jetzt schon nach drei Wochen das Buch zu erwerben. Der Verlag meinte, es könne“ein gewisser Markt“ vorhanden sein. Kosten entstanden keine und das Minimalergebnis ist immerhin ein eigenes gedrucktes Buch. Und es findet sich auch schon bei Amazon!

Trara!!

Ich freu mich und warte auf mein Freiexemplar. 🙂