Lego-Drucker!

Posted: 4th Juni 2010 by admin in Allgemein

eLearning und Informatik

Posted: 3rd Juni 2010 by admin in Allgemein

Meine 7. Klasse (11. Schulstufe), die ich im Wahlpflichtfach Informatik unterrichte, und ich hatten schon seit mehreren Monaten vor, einmal eine Unterrichtseinheit als mit Hilfe von eLearning durchzuführen, aber irgendwie ist das dann etwas untergegangen.

Als dann meine SchülerInnen am Dienstag gefragt haben, ob wir es dann nicht endlich doch tun können, habe ich schnell zugestimmt, obwohl ich mir diese Stunde selbst nicht unbedingt dafür ausgesucht hätte, da eine der Einführungstunden in JavaScript sich meiner Meinung nach nicht unbedingt dafür einigen. Aber naja, wenn nicht jetzt in diesem Schuljahr, wann dann… 😉

Ich hab mir noch überlegt, wie ich das angehen könnte – und dann haben wir losgelegt. Anfangs über Moodle, der Chat war wichtig, aber dann sind wir auf EtherPad umgestiegen – ich hab die entsprechenden Codezeilen reingeschrieben und schriftlich versuch zu erklären, warum ich was mache. Die Fragen meiner SchülerInnen (sechs gegen mich!) kamen mindesten so schnell wie in der Schule. Nebenbei wurde natürlich auch ein bisschen Schmaä geführt – das können sie :-).

Eigentlich hats nich so schlecht funktioniert, schade nur dass wir noch nicht so weit waren, dass ich schon Aufgaben zum Selberarbeiten stellen konnte – vielleicht schaffe ich das nächstes Mal besser.

Alles in allem: Wir haben nicht ganz soviel weitergebracht wie f2f, aber für das erste Mal eLearning wars – glaub ich – nicht so schlecht. Nur für mich wars ziemlich stressig.

O-Schrift aus Etherpad:

manöverkritik:
wie fandet ihr es so?
  • sau lustig… und gmiadich..
  • bisl dereden fehlt aber sonst…
  • cool solln ma des wo raufladen
  • a bissal verwirrend, um ehrlich zu sein…
  • es is etwas verwirrend, wenn man in jede zeile hüpfen und etwas schreiben kann, sonst klasse
  • voi supa
etwas weniger haben wir schon weitergebracht, aber so schlecht wars nicht für erste mal – ich bin ganz zufrieden
  • na wir sind viel weiter gekommen…..

Dazu passt ein Video von Oliver Tacke über öffentliche Seminare im Web 2.0 – hab ich heute entdeckt:

Bücher für das kommende Schuljahr

Posted: 30th Mai 2010 by admin in Allgemein

Ich habe das Heft Deutschunterricht extra (Heft 03) durchgeblättert. Es beschäftigt sich mit „10 wichtige(n) Jugendbücher(n) für die Sekundarstufe I – die Inhalte funktionieren aber sicher auch noch für die Schulstufen 9 und 10.
Die Jugendbücher, die darin vorgestellt werden waren zwischen 2005 und 2008 für den Deutschen Jugendliteratur nominiert und es werden Materialien und Unterrichtssequenzen darin vorgestellt.

  • Mal Peet: Keeper
  • Graham Gardner: Im Schatten der Wächter
  • Anne C. Voorhove: Lilli unter den Linden
  • Faiza Guène: Paradiesische Aussichten
  • Markus Zusak: Der Joker
  • David Klass: Wenn er kommt, dann laufen wir
  • Anja Tuckermann: Denkt nicht, wir bleiben hier!
  • John Green: Eine wie Alaska
  • Kevin Brooks: Kissing the Rain
  • Frank Cottrell Boyce: Meisterwerk

Vor allem die Unterrichtsmaterialien zu den Büchern von Zusak (Sinn im Leben) und Klass (Thema: Gut und Böse) haben mich angesprochen. Zumindest das zweite habe ich gelesen und mir hat es gefallen – auch etwas für Jungs. Beide könnten sich gut für die Arbeit mit einem (e)Portfolio eignen.

„Meisterwerk“ ist was für fächerübergreifendes Arbeiten mit Bildnerischer Erziehung – auch gut.

Outlearning the Wolfes

Posted: 26th Mai 2010 by admin in Allgemein

In einem – für Österreich neuen LehrerInnen-Fortbildungsformat, den eLectures, (diesmal über ePortfolios, war sehr interessant, auch weil man über Adobe Connect mitdiskutieren kann) habe ich eine ziemlich gute Geschichte über Wissens- oder Lernmanagement kennen gelernt: Outlearning the Wolfes von David Hutchens.
Schafe werden üblicherweise von Wölfen gefressen, wenn sie sich nichts einfallen lassen. In diesem Büchlein geht es um eine Herde, die es tut.

Fazit: Die Dinge müssen nicht so bleiben, wie sie sind.

Gabi Reinmann verwendet diese Geschichte in der Beschreibung des Münchner Modells des Wissensmanagements und in dem Vortrag Wissen –Lernen –Medien: Die neue Zukunftstrias?

Link zu einer Flash-Version des ersten Kapitels: >>>

Und in dem unten angeführten Scribd-Paper schreibt Hutchins über seine Art des Storytellings.

Der Preis der Freiheit

Posted: 24th Mai 2010 by admin in Allgemein

lautet der Artikel von Werner Wintersteiner in DER DEUTSCHUNTERRICHT 1/2010 ( S 62 – 70), der sich mit der Rolle der Deutschdidaktik in Österreich im Spannungsfeld zwischen Schule und Ministerium im Zusammenhang mit der neuen teikzentralen Reifeprüfung beschäftigt.
Da ich voraussichtlich nächstes Schuljahr KV und Deutschlehrerin einer 5. Klasse AHS sein werde, beschäftigt es mich auch – sogar zwischen den Pfingstfeiertagen ;-( und Talis-Studien-Auswertungen.
Eine Kollegin hat mir vor kurzem glaubhaft versichert, dass die DidaktikerInnen an der Uni Klagenfurt „gute Leute“ (Zitat!) seien und dass wir und darauf verlassen könnten, dass etwas Praktikableres oder Besseres als die bisherige Matura dabei herauskommen könnte. Leicht scheinen sie es aber auch nicht zu haben, denn schon während der Analyse von bestehenden Systemen und der Erarbeitung von Vorschlägen

tauchten bald Hindernisse auf: So mussten wir feststellen, dass die ministerielle Steuerungsgruppe bereits weitergehende inhaltliche Festlegungen traf, noch ehe die Arbeitsgruppe (die DidaktikerInnen, die Autorin) ihre endgültigen Resultate vorlegen konnte. (S 63)

Aber zumindest sind sie schon einmal in die Vorbereitung eingebunden. Allerdings wird immer noch gearbeitet (was gut ist), aber wir LehrerInnen, die wir im Herbst doch Bescheid über das Kompetenzmodell, das entwickelt wird, wissen sollten, haben noch nichts in der Hand (was schlecht ist).

Es freut mich ja, dass meine Bedenken bei der ExpertInnengruppe gut aufgehoben sind:

  • Es muss sichergestellt werden, dass die zentrale Vorgabe der Themen mittelfristig nicht zu einer Einschränkung in der Wahl der aktuellen Literatur oder der, über die die Lehrenden besonders gute Kenntnisse haben, kommt. Wintersteller nennt das „teaching for the test“. So einen Lehrplan im Lehrplan halte ich nicht für wünschenswert.
  • Es dürfen nicht zu viele Spezialkenntnisse vorausgesetzt werden – Kompetenzen sehen anders aus.
  • Ich wünschte, sie wären in ihrer Arbeit schon weiter.

Und ich möchte, dass mir jemand erklärt, warum die Vergelichbarkeit der Abschlüsse so wichtig ist. Nicht, dass ich Vergleichbarkeit grundsätzlich für falsch halte.  Aber wir wissen heute nicht, welchen Fähigkeiten unsere Kinder in der sich so schnell verändernden Welt wirklich benötigen werden. Und ob da eine größtmögliche Pluralität in der Ausbildung nicht auch etwas für sich hat.

Wie hoch wird der Preis sein, den unsere Kinder zu zahlen haben – dafür dass wieder ein Stück Freiheit aufgegeben wird?

Die Krisen der Computergesellschaft

Posted: 15th Mai 2010 by admin in Allgemein

In der Reihe „Sternstunden der Philosophie“: Äußerst interessantes Gespräch von Roger de Weck mit dem Soziologen Dirk Baecker gesendet im Schweizer Fernsehen am 2. 5. 2010.

Leider lässt sich die Aufnahme nicht in mein Blog einbetten, deshalb nur die ersten zehn Minuten eines YouTube-Videos. (Die restlichen fünf Teile gibt es dort auch, aber natürlich in wesentlich schlechterer Qualität als beim Schweizer Fernsehen.)

Sternstunde Philosophie vom 02.05.2010

Baecker spricht zu Beginn darüber, dass er die Gesellschaften medientechnisch in vier Epochen einteilt, was allerdings immer nur im Nachhinein, wenn ein Leitmedium abgelöst wird, ersichtlich ist.

  • die tribale Epoche – Leitmedium Sprache
  • die Antike – Leitmedium Schrift
  • die moderne Gesellschaft – Leitmedium Buchdruck
  • die Comptergesellschaft – Leitmedium digitale Medien

Seine Thesen:

  • Jede Epoche besitzt ein und nur ein dominierendes Verbreitungsmedium.
  • Jedes Auftreten eines neuen Leitmediums überfordert die vorherige Gesellschaft erst einmal und bringt Probleme mit sich und stößt zuerst einmal auf Ablehnung. (Anscheinend auch lt. McLuhan)
    Etwa beklagte Plato, das „Erkalten der Menschen“, welches dadurch entstanden sein soll, dass man Gedanken aufschreiben und nachlesen könne und sie sich nicht mehr merken und mit anderen direkt teilen müsse.)
    Oder nach der Verbreitung des Buchdrucks, als viele Leute Bücher lesen und sich Meinungen bilden konnten, meinte Kant, dass nur Gelehrte lesen und ihre Meinung äußern dürfen sollten, und auch diese durch weitere Gelehrte kontrolliert werden sollten. (Wie wir wissen, hat sich diese Meinung nicht durchgesetzt ;-).

34:10: Antworten zu Aufmerksamkeit und Konzentration
Konzentriertes Lesen ist antiquiert.

40:00 Geistiges Eigentum
Keines bei WissensarbeiterInnen – positiv für Firmen

44:00 Plagiate und Qualität

48:00 Freundschaften – in Facebook und sog. „alte Freundschaften“, Bekanntschaften, Oberflächlichkeit

Vor allem hat mir die durchgängig kulturoptimistische Haltung Baeckers gefallen – damit sind wir für die Zukunft sicher besser gerüstet als mit ebenfalls oft vorkommenden Kassandrarufen.

@Surfen: Baecker nimmt es als besonders treffende Metapher gegen Oberflächlichkeit

Minimax oder die unglaublichen Abenteuer des Maxwell Smart

Posted: 3rd Mai 2010 by admin in Allgemein

Für Menschen wie mich zum Wiedersehen: Minimax oder die unglaublichen Abenteuer des Maxwell Smart läuft jetzt auf ARTE. Es handelt sich dabei um eine Fernsehserie aus den 60igern, die James-Bond-Filme parodiert. „Get Smart“ hatte schon ein Telefon im Schuh und sogar eine Handyuhr mit Ohrlautsprecher.
Schaut irgendendwie schon so aus)

Dazu das Intro:

Beziehungen in Facebook

Posted: 28th April 2010 by admin in Allgemein

Ein cooles Retro-Video darüber, was an persönlichen Feindseligkeiten man in sozialen Netzwerken lieber bleiben lassen sollte – nicht nur inden Vereinigten Staaten der 60igern.

Das 7. Massenmedium

Posted: 22nd April 2010 by admin in Allgemein

Via: Cell Phones

Die neue schriftliche Reifeprüfung in Deutsch (AHS)

Posted: 21st April 2010 by admin in Allgemein

(Für mich) heimlich, still und leise hat das BIFIE ein erstes Konzept über die neue schriftliche Matura in Deutsch herausgebracht, das erstmals die SchülerInnen betreffen wird, die im nächsten Schulajahr die 5. Klasse einer AHS besuchen.

Eckpunkte:

  • Die Aufgabenstellung besteht immer aus einem oder mehreren Ausgangstexten, die literarischer oder nichtliterarischer Art sein können und die die Grundlage für die Aufgabenstellung darstellen. Spezifische Werkkenntnis (Literaturkanon) wird nicht vorausgesetzt.
  • Es sind vom Kandidaten/der Kandidatin in der Regel zwei Texte zu verfassen
  • Die Texte, die zu schreiben sind, werden auf einen (beschränkten) Textsortenkanon genormt sein, der es den Lehrer/innen ermöglicht, diese Textsorten zu üben.
  • Es werden Richtwerte bezüglich des Umfangs der Texte angegeben
  • Es werden nicht weniger Wahlmöglichkeiten bei der Themenstellung angeboten als bisher
  • Lehrer/innen erhalten genaue Unterlagen, die sicherstellen sollen, dass auch Korrektur und Beurteilung nach einheitlichen Gesichtspunkten erfolgen (vorgegebene Korrekturhilfen, Beurteilungsskala)

Quelle: http://www.bifie.at/neue-schriftliche-reifepruefung-deutsch-ahs

Die dafür notwendigen, im Oberstufenlehrplan als zu erfüllende Lehrziele ausgewiesen und als „Kompetenzen“ beschriebenen Fähigkeiten sind auch auf dieser Seite ebenfalls zu finden.

Wie kann man seine Schüler/innen am besten auf die neue Reifeprüfung vorbereiten?

Die Kriterien der Textgestaltung unterscheiden sich kaum von der bisherigen Anforderung bei Prüfungsarbeiten: gedanklich durchstrukturieren, schlüssig argumentieren, präzise beschreiben, zusammenhängende, gut strukturierte Texte produzieren, Sprache grammatisch und orthographisch richtig verwenden.

Auf folgende Punkte sollte im Unterricht besonders Wert gelegt werden:

1. Textverstehen / Lesekompetenz:

Es ist wesentlich, dass die Schüler/innen Textvorlagen sorgfältig lesen, analysieren und interpretieren lernen. Dabei ist sprachliches Wissen in Hinblick auf die Textanalyse besonders zu betonen.

2. Gestaltung schriftlicher Arbeiten:

Der entscheidende Punkt ist, dass die Schüler/innen möglichst von Beginn der Oberstufe an lernen, schriftliche Arbeiten zu gestalten, die von Texten ausgehen und nicht von einem Ein-Satz-Thema.
Sehr wichtig ist es, im Schreibunterricht Hilfen im Schreibprozess zu geben und sich nicht auf die Aufgabenstellung und Beurteilung zu beschränken: Schreibberatung, Schreibtraining.

3. Literaturunterricht:

Die Breite des Literaturunterrichts bleibt erhalten. Nach wie vor sind spezielle Akzentsetzungen möglich. Wichtig wird es sein, die Interpretationskompetenz der Schüler/innen (auch schriftlich) systematisch aufzubauen. Da bei der neuen Reifeprüfung kein Kanon an Werken vorgegeben wird, geht es darum, ästhetische Texte unterschiedlichster Art lesen und verstehen zu können. Die Schüler/innen müssen im Laufe der Oberstufe das nötige „Handwerkszeug“ dafür erwerben.

Quelle: http://www.bifie.at/kann-schuelerinnen-besten-neue-reifepruefung-vorbereiten