Schlechtwetterprogramm

Posted: 2nd August 2010 by juhudo in Allgemein

Da der Wetterbericht letzte Woche Unheilvolles für Sonnenhungrige in Aussicht gestellt hat, bot sich die Zeit für Arbeiten in den Computerräumen unserer Schule an. Zu meinem Glück sind wir zu dritt – und beide kennen sich besser aus als ich – und so kann ich was lernen und ein bisschen vor- und hinterherarbeiten.

Ohne Probleme gehts es nie ab:

  1. Die Schule wird gerade saniert und ist eigentlich eine Baustelle. Aber es sollte eigentlich in den Computerräumen nichts passieren, trotzdem sah es am Mittwoch stellvertretend so aus  – leider sieht man den ganzen Staub nicht 🙁
  2. 2. einige herumliegende Kabel mussten verlegt werden – inklusive Kabel crimpen (das dauert, ich war zum ersten Mal dabei: eine Mischung zwischen Basteln und Sudoku) und anschließendem Messen, welche der (alten) Kabelenden zusammengehören.

    3. Viele Stunden hat es gedauert, bis alle Computerraum- und Schülerechner geklont werden konnten; Firewall, Antivirenprogramm, Proxyserver und ein nicht ganz vollständiges Skriptum haben gewaltig „gefeigelt„.

    Aber am Ende ist alles gegangen (*freu*) und ganz nebenbei hat mein Kollege einen Ubuntu-Webserver aufgesetzt und MediaWiki, Etherpad und Mahara draufgespielt. Und wir haben wieder einmal (fast alles) aufgeräumt: selten so staubig aus der Schule gegangen.

    Alles in allem 4 oder 5 (lange) Tage Arbeit für drei Leute. Tja …

Übrigens: der Titel des Postings stammt von dem Kollegen, der die Sache initiiert hat. 😉

WEB 3.0 ?

Posted: 27th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Picasa- oder Flickrbilder downloaden

Posted: 25th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

geht am besten über den RSS-Feed. Dort werden die Fotos und URLs aufgelistet. Mit einem Massen-Downloader wie DownThemAll (Firefox-PlugIn) können alle Fotos auf einmal heruntergeladen werden.

Tipp aus c’t 16/2010, S 148

True Fiction

Posted: 25th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Der interessante Film „true fiction“ ist im Rahmen des Projektes ePUSH an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg entstanden.

Zwei Zitate, die dem Thema zugrunde liegen:

Technology is only technology to people born before it was invented.
Alan Kay

e-Learning – oder allgemeiner der Einsatz Neuer Medien in der Bildung – nicht nur die Fortsetzung der gewohnten Bildung mit neuen Mitteln, sondern wird zu Umstrukturierungen führen, die heute noch schlecht absehbar sind. Die Bildungseinrichtungen werden sich darauf einstellen müssen, dass sie zu permanenten Baustellen werden. `Under Construction´ wird keine vorübergehende Behinderung des Betriebs mehr anzeigen, sondern die neue Grundverfassung.
Werner Sesink

true fiction from epb uni hamburg on Vimeo.

Besprechung von J & K Zu „true fiction“: http://www.joeran.de/truefiction-the-next-university/

Journaldienst – Probleme (nicht) lösen

Posted: 21st Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Eltern müssen auch während der Ferien die Möglichkeit haben, in den Schulen ihrer Kinder – zumindest einmal in der Woche – pädogogische Auskünfte oder irgendwelche Bestätigungen erhalten zu können. Daher ist jeweils Mittwoch Vormittag von 9:00 bis 12:00 ein Journaldienst eingerichtet, der aus einer LehrerIn der Schule und meist einer SekretärIn besteht. Meistens melde ich mich freiwillig, da ich ohnehin aus Computerwartungsgründen mehrere Tage in der Schule verbringe und es so in einem geht. Bisher war immer eine Sekretärin anwesend, aber diesmal war ich alleine und konnte nicht aus dem Lehrerzimmer weg (muss ich nächstes Mal wieder besser planen 😉 ).
Ich hatte einige Pläne, in drei Stunden lässt sich ja einiges weiter bringen, aber kaum hatte ich mich im Lehrerzimmer orientiert – alle Fenster werden ausgetauscht, daher waren die PCs (bis auf einen) abgesteckt und alle Tische und Stühle auf einen Haufen geschoben und gestapelt –  kam der erste Anruf:

  1. Der Direktor rief an und ersuchte mich, die Telefonnummer einer Kollegin ausfindig zu machen und ihr etwas mitzuteilen.
    Problem: ich saß im Lehrerzimmer, die Telefonnummern sind im Sekretariat auf einem PC gespeichert, dessen Zugangsdaten ich nicht kenne. Für das Sekretariat habe ich keinen Schlüssel, was auch besser ist, da vor kurzem jemand aufgesperrt und einiges gestohlen hat.
    Also schrieb ich zuerst einmal ein Mail, aber ich weiß nicht, ob die Kollegin regelmäßig in den Ferien ihre Mailbox abruft. Meine zweite Maßnahme war den Schulwart im Haus zu suchen, der sich dann mit seinem Schlüssel und mir im Sekretariat auf die Suche machte – wir fanden die Telefonnummer und die Kollegin ist seit 2003 nicht umgezogen.
    1:0
  2. Dann erschien ein Schüler, der sein Biologieheft suchte. Er meinte. er wäre verständigt worden, dass dass es aufgetaucht sei. Tja, in dem Chaos von Lehrerzimmer haben wir es nicht gefunden und das Sekretariat war ja wieder zu. Ich hab ihn auf nächste Woche vertröstet und schöne Ferien gewünscht.
    1:1
  3. Dann war der Landesschulinspektor am Apparat. Der wollte dringend ein Klassenbuch und wies mich an, es nach 12:00 in die Behörde zu bringen und eine Quittung für die Übergabe vorzubereiten. Ich scheine ein Problem mit Obrigkeiten und ihren Anweisungen zu haben. Wenn er mich gebeten hätte, hätte ich den Job lieber übernommen, Befehle zu empfangen bin ich nicht gewohnt. Bei uns gehts wertschätzender zu (bin ich froh!).
    2:1
  4. Dann rief eine Mutter an, die wissen wollte, wie es denn möglich sei, dass sich ihre Tochter (15 oder 16 Jahre?) bei uns angemeldet hätte und damit die Schule wechseln würde? Und wieso sie davon nicht verständigt worden sei? – Ich hatte leider keine Ahnung, konnte ihr in keiner Weise helfen und sie auch nur auf die nächste Woche vertrösten.
    2:2
  5. Wieder face2face wollte ein Schüler sein Zeugnis abholen: Dafür war ich gerüstet und ich händigte es ihm kompetent aus 🙂
    3:2
  6. Abschließend wollte eine weitere Mutter wissen, ob ihre Tochter in der nächsten Klasse wohl mit ihrer Freundin zusammen in einer Klasse wäre. Wieder konnte ich nichts ausrichten, außer nett zu sein.
    3:3

Die Bilanz ist zwar ausgeglichen, aber gut finde ich es nicht. Irgendwie war ich die falsche Person für den Job, wie vermutlich die meisten anderen LehrerInnen unserer Schule auch, ich hab halt das System erhalten.

Zwischdurch habe ich mit dem Schulwart über die Sanierung geplaudert, mit zwei Arbeitern, die das Lehrerzimmer besichtigt haben, über Schule und dass 80 LehrerInnen zwar die größte „Klasse“ haben, aber doch kaum Platz zum Arbeiten, die letzten Klassenbücher abgeschlossen, meine Schreibtischlade (40x30x10) aufgeräumt und meine Mails erledigt. Ah ja, und dann hab ich noch das Klassenbuch zum LSR getragen, aber nach zwölf Uhr, wie ich es geheißen wurde.

Creating (Tag)Clouds

Posted: 17th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Mit dem Tagxedo-Creator lassen sich wie mit Wordle Tag-Clouds aus upgeloadeten Texten, Tweets, Blogs, Delicious-Bookmarks und einigem mehr erstellen.
Das Besondere daran ist, dass man viele unterschiedliche „Cloud“-Formen auswählen kann. Gut für SchülerInnen geeignet, wenn man mit Tags arbeitet oder zB ein Cover für eine Präsentation oder ein Portfolio braucht.

Ein (bearbeiteter) Text: Artikel, Konjunktionen und unwichtige Begriffe kann man herausnehmen.


Meine Delicious-Bookmarks

Facebook im deutschen Sprachraum

Posted: 16th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Quelle:

Jeder 13. Weltenbürger ist Mitglied von Facebook. Heute hat das Social Network exakt (laut eigenen, recht ungenauen Aussagen) 478.908.480 Mitglieder. Das bedeutet, dass 7,29 Prozent aller mittlerweile 6,5 Milliarden Menschen Mitglied bei Facebook ist.Die 500 Millionen Marke sollte beim aktuellen Wachstum Ende Juli/Anfang August erreicht sein.

Georg Holzer hat sich mit dem App “Seiten und Werbeanzeigen” beschäftigt.

20 Jahre Internet

Posted: 16th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Interview mit Peter Rastl zu dem Thema 20 Jahre stabile Internetanbindung in Österreich.

Peter Rastl leitet seit 1976 den Zentralen Informatikdienst (ZID) der Universität Wien. Der promovierte Chemiker war entscheidend daran beteiligt, Österreich ans Internet anzubinden, und spielte eine große Rolle beim anschließenden Aufbau der zentralen Dienste und Institutionen rund um das Netz unterhalb der .at-Domain.

Der Link zum Interview: http://futurezone.orf.at/stories/1646091/

Copy.Right.Now!

Posted: 15th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Der Reader Copy.Right.Now! Plädoyers für ein zukunftstaugliches Urheberrechtaus der Schriftenreihe zu Bildung und Kultur der Heinrich-Böll-Stiftung und iRights.info Schriftenreihe zu Bildung und Kultur beschäftigt sich mit neuen Gedanken zum restiktiven Urheberrecht.

Das geltende Urheberrechtsregime reibt sich zunehmend an der digitalen Alltagswirklichkeit. Während es ursprünglich als ein auf den „genialen” Schöpfer zugeschnittenes Schutzrecht gegen Missbrauch konzipiert war, verstoßen wir, ob gewollt oder unbeabsichtigt, täglich gegen bestehendes Recht. Verlustfreies Kopieren gilt den einen als Zugewinn an Freiheit, den anderen als Einschränkung von künstlerischer Verfügungsgewalt und drohender Einnahmenverlust. Ein Ende der „Copyright Wars“ erfordert ein politisches und rechtstheoretisches Neudenken.

Quelle: http://irights.info/blog/arbeit2.0/2010/04/13/copy-right-now-pladoyers-fur-ein-zukunftstaugliches-urheberrecht/

Für mich ist auch ganze der Blogbeitrag von iRights zu dieser Veröffentlichung interessant, in dem zum Beispiel erzählt wird, wie Miguel de Cervantes mit den Plagiaten seines Don Quixote umgegangen ist.

Klassenvorstand

Posted: 9th Juli 2010 by juhudo in Allgemein

Meine erste (wenn eh auch späte) Klassenvorstandsphase ist heute zu Ende gegangen. 5. bis 8. Schulsufe Gymnasium, immer zwischen 30 und 32 SchülerInnen, mehr Mädels als Burschen, von der Kindheit bis mitten in die Pubertät. Einen haben wir in der ersten Klasse verloren, drei im Laufe der Jahre dazubekommen.

DeutschlehrerInnen sind u.a. prädestiniert für die KV-Angelegenheiten, da man vier Stunden pro Woche in der Klasse verbringt und sich das leichter mit Unterricht vereinigen lässt als mit Zwei-Stunden-Fächern wie Geografie oder Biologie. Leider ist das Stundenraster unserer SchülerInnen schon so ausgefüllt, dass sich keine spezielle KV-Stunde ausgeht.Ich habe zu dieser Rolle gemischte Gefühle: einerseits ist es schon schön, eine Gruppe von Kindern über einige Jahre hin zu begleiten – aber das könnte ich so auch tun und überhaupt auch alles mit SchülerInnen machen, was interessant ist. KV sein heißt aber oft auch nur Verwaltung, ein Papier nach dem anderen austeilen, die Bestätigung der Eltern wieder einsammeln, aufheben, Entschuldigungen eintreiben, das Klassenbuch suchen, zwischen Eltern und KollegInnen vermitteln und gelegentlich das Überlaufventil für Emotionen aller Art darstellen.

Für die eigentliche KV-Arbeit, den SchülerInnen beim Zusammenwachsen der Klasse zu helfen, sie bei ihren Problemen zu unterstützen und eine gute Beziehung aufzubauen bleibt wenig Zeit, weil ja auch das eigentliche Unterrichtsfach nicht zu kurz kommen soll.

Mit meiner Klasse hatte ich Glück: kein Mobbing, keine Gewalt, nur kleinere interne Probleme, die sich meist schnell lösen ließen. Es gab zwar keine große Klassengemeinschaft, aber jeder und jede fand seinen oder ihren Platz in einer Gruppe, ab der dritten Klasse war niemand alleine. Sie konnten zwar nicht alle gleich gut miteinander, aber jede konnte mit jedem arbeiten, auch wenn gemotzt wurde.

Ich habe einige ganz gut kennen gelernt, manche kaum – sie haben mich nicht gebraucht und aufdrängen wollte ich mich nicht. Allen bin ich sicher nicht gerecht geworden.

Heute haben die Mädchen beim Abschied alle geweint. Die Buben standen daneben. 19 wechseln in eine andere Oberstufenschule. Ich werd sie nächstes Jahr sicher vermissen.

Quelle: Schulautonomiehandbuch, S229