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Ja, und danach trafen wir uns wöchentlich und die Übungen waren dieselben. Scheinbar! Aber langsam, zuerst für mich kaum merklich wurde die Ablenkung für den Hund erhöht, mehr Druck aufgebaut und den Menschen Zeit gegeben, das zu bemerken und sich immer besser auf den Hundepartner einzustellen. ,

Das Wichtigste war immer die Tiere freundlich und ruhig zu motivieren, auf dass sie auch die Achter, das Drauflegen auf fremde Menschen oder das Ausharren unter einem Riesentuch mitmachen wollten. Zwischendurch wurden sie gefüttert, gebürstet, sanft oder fester angefasst, mit sonderbaren Bewegungsmustern und Geräuschen konfrontiert, von Kinderwägen oder Rollatoren bedrängt, von vorbeieilendem Kinderspielzeug herausgefordert und immer wieder wurde als Belohnung geklickert und gefüttert.

Nach mehreren Malen lernte ICH langsam meine Körpersprache etwas besser zu kontrollieren und Carambas Stresssignale schneller zu deuten. Und SIE lernte, dass andauernd mit ihren Lieblingskeksen gefüttert wurde, wenn sie mit ihrer Aufmerksamkeit bei mir blieb und sich nicht ablenken ließ. Und das heißt was! Denn vor dieser Ausbildung wurde Futter als Belohnung von ihr bestenfalls gelegentlich erwogen.

Den Abschluss dieser Phase bildete am 26. Juni ein Spaziergang durch Salzburg, wo auch einige unserer Übungen unter SEHR GROSSER Ablenkung durchgeführt wurden. Vor dem Festspielhaus, in der Mönchsberggarage und im Hof von St. Peter mussten sich Hund und Frauerl oder Herrchen sehr konzentrieren um bei der Sache zu bleiben.

Sehr schön war es, das Lächeln zu sehen, das angesichts der etwa 12 bis 15 kunterbunten Hunde auf den Gesichtern der Menschen erstrahlte, die uns begegneten. Und sollten andere darunter gewesen sein, habe ich sie nicht wahrgenommen.

In einem Abschlussgespräch wurde mir dann zu meiner Freude mitgeteilt, dass Caramba und ich auch das Modul 3 besuchen durften. Falls nicht, wäre es auch kein Problem gewesen, denn man darf Modul 2 ohne weitere Kosten wiederholen.