Gute Vorsätze

Posted: 17th September 2012 by juhudo in Allgemein

Okay, ich hab wirklich lange nichts mehr gebloggt. Twitter und  vor allem Facebook übernehmen meistens die Aufgabe des Sammelns und Zusammenbauens (zumindest eine Weile, bis die „erste“ Seite voll ist), aber natürlich nicht die des Reflektierens und Wiederfindens.

Weil jetzt ein neues Schuljahr beginnt und überhaupt und vieles wieder neu ist, stellen sich die guten Vorsätze des Wieder-Bloggen-Wollens ein. Irgendwas muss mir ja beim Nachdenken, Planen und Lernen helfen. 😉

1.
Zwei neue Klassen und nach fünf bzw. sechs Jahren wieder einmal eine erste und eine zweite Klasse in Deutsch. Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wie ich das damals gemacht habe. Da ich in einer AHS-Langform unterrichte, d.h. acht Jahrgänge, hauptsächlich Informatik unterrichtet habe und so manchmal überhaupt nur eine oder maximal zwei Deutschklassen gehabt habe, vergeht oft viel Zeit, bis ich wieder zu einer Wiederholung komme. Passt auf der einen Seite gut, weil ich ja meinen Unterricht eh laufend verbessern möchte, aber naja – wahrscheinlich hab ich auch einige der Stunden, die gut funktioniert haben, wieder vergessen.

Außerdem gibt meine siebte Klasse, für die ich Klassenvorstand und Deutschlehrerin bin, für die die Teilzentralmatura nächstes Jahr wahrscheinlich nur schriftlich stattfindet. 24 Themengebiete und 48 Fragen für den mündlichen Teil vorbereiten, wobei wahrscheinlich nur ganz wenige SchülerInnen in Deutsch antreten werden – stört mich nicht, dass dafür noch ein Jahr mehr Zeit ist.

Informatik als unverbindliche Übung für die ZweitklasslerInnen. Freiwillige TeilnehmerInnen, denen man keine Noten geben muss, Was gibts Schöneres?

Wissenschaftliches Arbeiten für die Vorwissenschaftliche Arbeit starten wir erst zu Semester. Wir glauben, dass wir gemeinsam mit den SchülerInnen so knapp wie möglich an das Vorbereiten und Schreiben der Arbeit herangehen sollten.

Kulturprojekt in meiner Siebten: leider scheint meine Kollegin, die das heurige Projekt geplant hat, länger krank zu sein. Letztes Jahr war unser Projekt eine London- und Schottlandreise, das wir über erste Semester vorbereitet haben. War eine tolle Sache, einschließlich der Präsentation für die Eltern und Freunde.

Schulbibliothek: Da bin ich zwar nur Co, aber zu tun ist trotzdem eine Menge. Dort lernt man die Kids ganz entspannt von einer anderen Seite kennen.

2.
Neuer Plan zum selber Weiterlernen: Deutsch für Ausländer an der Uni Salzburg. In dem Zusammenhang hatte ich schon viel Spaß. DaF kann man in Salzburg nur im Rahmen des Germanistikstudiums absolvieren, das ich ja eigentlich schon vor ewigen Zeiten abgeschlossen habe. Um „nachzurüsten“ musste ich das Bachelorstudium Germanistik inskribieren. Ich bin also wieder Studentin, ah ja jetzt heißt es ja Studierende. Dank der Hilfe der Studienstelle und der Rechtsabteilung ist mir das gelungen. Jetzt muss mir der Vorsitzende der Curricularkommission meine alten Zeugnisse anerkennen, damit ich die STEOP nicht machen muss. Aber ohne kann ich nix anderes inskribieren. 😉 #Bürokratie  #Bologna
Aber ich habe schon die Zusage dazu per Mail. Wird also alles klappen.

3.
Jetzt gehts Mittwoch und Donnerstag erst einmal auf die Kalchkendlalm in Rauris. Idee das Klassenvorstands und ich darf mit. Leider soll es kalt werden, mal sehen.
Aber letzten Mittwoch konnte ich nach einer Unterrichtsstunde alle 26 Vornamen. Und am Freitag wusste ich sie immer noch! Hab die Kids beeindruckt, sie erinnerten sich noch nicht alle. Manchmal machts ja schon richtig Spaß!